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Bischöfliches Pius Gymnasium, Aachen

Das Bischöfliche Pius Gymnasium im Südviertel der Aachener Innenstadt wird für zeitgemäße und zukunftsorientierte Lehre gewappnet und erhält neben der Umstrukturierung und Sanierung der bestehenden Gebäude einen ergänzenden Neubau, welcher der Schule ein neues Gesicht verleiht und die bestehenden Strukturen stärkt.

Nach der Gründung des Bischöflichen Pius Gymnasiums 1956 vergrößerte sich die Schule stetig, sodass man heute gewachsene Gebäudestrukturen vorfindet, welche in vielen Bereichen „in die Jahre gekommen“ sind und durch die veralteten Raumstrukturen oft zu eng und zu dunkel sind, um zeitgemäße Unterrichts- und Lernmodelle umzusetzen. Deshalb entschied sich das Bistum Aachen dazu mit der Erweiterung und Modernisierung des Schulkomplexes zu beginnen.

Dem Planungsverfahren ist Ende 2017 eine Programmstudie vorangegangen, in welcher in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und den verschiedenen Nutzer- und Interessensgruppen das organisatorische Grundgerüst der Schule erarbeitet wurde. Es wurden neben vieler weiterer Themen drei Hauptziele für die Modernisierung der Schule festgelegt: Die Aufweitung verschlossener Raumstrukturen, die Stärkung des MINT-Profils und die Schaffung eines repräsentativen und offenen Eingangsbereich.

Die Umbau- und Neubaumaßnahmen wurden in vier Bauabschnitte unterteilt, da während der gesamten Zeit der Schulbetrieb uneingeschränkt aufrecht erhalten werden soll. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Platz für Entfaltungsmöglichkeiten und selbstständiges Lernen. Zudem fördern sie durch neue Verbindungen und Transparenzen den Austausch zwischen den verschiedenen Strukturen.

Schule bauen

Bauvorhaben

Umbau und Erweiterung des Bischöflichen Pius Gymnasiums Aachen

Bauherr:in

Bischöfliches Generalvikariat Aachen

Standort

Eupener Straße 158, 52066 Aachen

Bauvolumen

Neubau (BA 1+3): BGF: 3.300 m²; BRI: 14.350 m³
Sanierung (BA 2+4): BGF: 2.430 m²; BRI: 6.155 m³

Leistungsphasen

Programmstudie, 1-4 + Leitdetails 5

Projektdaten

Bauvorhaben

Umbau und Erweiterung des Bischöflichen Pius Gymnasiums Aachen

Bauherr:in

Bischöfliches Generalvikariat Aachen

Standort

Eupener Straße 158, 52066 Aachen

Bauvolumen

Neubau (BA 1+3): BGF: 3.300 m²; BRI: 14.350 m³
Sanierung (BA 2+4): BGF: 2.430 m²; BRI: 6.155 m³

Leistungsphasen

Programmstudie, 1-4 + Leitdetails 5

Bauzeit

Beginn 1. Quartal 2021 (1.BA)

Städtebau

Die Haupterschließung des Schulgeländes startet im Bereich des Bestandszugangs an der Eupenerstraße und verläuft entlang des südlichen Neubaus in einer Achse geradewegs auf das zweigeschossige Foyer zu. Der Neubau ist deutlich von dem Bestand abgesetzt, dadurch wird eine neue repräsentative Eingangsgeste geschaffen.

Durch den Abbruch von Haus 8 wird die Schule in den Freianlagen direkt an den nördlichen Bereich des Grundstücks und dementsprechend an die Kapelle angebunden. Die neuen Außenanlagen schaffen Aufenthaltsqualität auf dem gesamten Pausenhof für die Schüler:innen und die Kapelle wird noch besser in das Schulgelände integriert.

Der zweigeschossige Gebäudeteil mit Fachklassen wird abgerückt vom Bestandsplateau im Süden positioniert. Hier schließen die Sportfelder und Außenanlagen der Schule an. Der nördliche Baukörper liegt mit einer Verbindungsbrücke an den Bestand angebunden im Bereich des bestehenden Haupteingangs. Der transparente Verbindungsbau schafft die Anbindung der verschiedenen Gebäudeteile und des Außenraums.

Architektur

Über den Haupteingang des Schulgebäudes betritt man die Eingangshalle, die als Knotenpunkt zwischen den Gebäudeteilen fungiert und sich in enger Verknüpfung mit dem Außenraum als transparenter größerer Windfang in den Geländeverlauf eingliedert. Auf dem Eingangsniveau erreicht man den Fachklassentrakt. Über die großzügige Freitreppe innerhalb des Foyers gelangt man auf die Erdgeschossebene, von wo aus man über eine Brücke zur Mensa, Bibliothek und zum musisch-künstlerischen Bereich verteilt wird oder das Hauptgebäude erreicht. Die Mensa kann zusammen mit dem Musikraum für diverse Veranstaltungen genutzt werden. An die Nutzungsbereiche angegliedert befinden sich zwei Dachterrassen, die die Nutzungen im Außenraum erweitern und über Außentreppen direkt an den Freiraum angebunden sind. Im Bestandsgebäude wird über differenzierte Kontakt- und Wartezonen das neu strukturierte Sekretariat inkl. anschließender Verwaltungsräume sowie der Lehrerbereich transparent an das Zentrum angebunden.

Die neuen Gebäudeteile werden den Haupteingang der Schule prägen und ihr ein neues Gesicht verleihen. Sie erhalten beide die gleiche Materialität, eine dunkle Metall-Trapezblech-Fassade, und werden durch das dazwischengeschaltete gläserne Foyer strukturiert. Dieses erhält als Vermittler eine sich über beide Geschosse erstreckende Pfosten-Riegel-Fassade. Der dunkle Farbton fügt sich ohne Aufregung in die unterschiedlichen Oberflächen der verschachtelten Bestandsgebäude ein. Ziel der Fassade ist es, den Baukörpern eine dem Ort angemessene und repräsentative Außenwirkung zu geben. Die Fassade des Hauptgebäudes wird im Zuge der Sanierung im Bereich des Verwaltungstrakts erneuert. Auch hier soll die Farbgebung wie im Neubau dunkel gehalten werden.

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