Bildungscampus: "Neue erzbischöfliche Schule Köln-Kalk"

Mit der Gründung des Bildungscampus soll eine „Schule für alle“ in Trägerschaft des Erzbistums Köln entstehen. Ziel ist es, eine Schule zu schaffen, die mit dem Stadtteil in besonderer Weise verknüpft ist. Eine intensiv vernetzte Schule, so die Idee des pädagogischen Konzepts, soll die jungen Menschen auf dem Weg vom Kindergarten bis in den Beruf begleiten und Ihnen individuelle Chancen für Ihre Zukunft eröffnen.

Anhand einer Programmstudie wurden im Vorfeld mit den Beteiligten der Projektgruppe des Erzbistums Köln und Interessierten aus dem Stadtteil schulische, pädagogische sowie planerische, städtebauliche und funktionale Aspekte analysiert. Die Ergebnisse waren Grundlage für die Aufstellung des Nutzungskonzepts mit resultierendem Raumprogramm.

Diese sogenannte Phase Null ist eine Vorlaufphase zur eigentlichen Vor-, Entwurfs- und konkreten Bauplanung. Sie übersetzt die pädagogischen Konzepte der Schule in Funktionen und Abläufe im Alltag, Nutzungsszenarien in räumliche Organisationsmodelle sowie Flächenbedarfe in Atmosphären und Ausstattungen.

Die gemeinsame Mitte der Schule ist ein Begegnungsraum mit großem Nutzungsspektrum, der gleichzeitig die Öffnung in den Stadtteil ermöglicht. In räumlicher Nähe liegt das Beratungszentrum, das eine direkte Anlaufstelle für Schüler/ innen, Eltern und Mitarbeitende ist. Der angegliederte Werkstattbereich formuliert eine halböffentliche Zone aus fachspezifischen Räumen, Aufenthaltsräumen und Ausstellungsflächen. Ergänzt wird der Schulkomplex durch den Verwaltungs- und Mitarbeiterbereich sowie die naturwissenschaftlichen Fachbereiche und die Sporthalle.

Die allgemeinen Lernbereiche sind als Cluster organisiert. Jeweils vier Lerngruppen bilden eine Einheit. Ihnen zugeordnet sind zwei Differenzierungsräume, ein Teamraum mit Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter, ein Ganztagsraum und eine Sanitäranlage. Alle Funktionseinheiten gruppieren sich um eine Clustermitte mit zwei Schwerpunkten als erweiterte Lern- und Aufenthaltszone und werden durch großzügige Lernterrassen ergänzt. Die einzelnen Lerngruppencluster sind geschützte „Heimatbereiche“ innerhalb der Schule, die altersübergreifend von der Primarstufe bis hin zur Sekundarstufe II aufgebaut wird.